Ja, es war peinlich - phasenweise konnte man sich das einfach nicht mehr mit ansehen. Und schon sind wir alle - aber auch wirklich alle - auf den Boden der Tatsachen zurückgekehrt. Gut und besser so. Denn das, was der FC Bayern München in Weißrussland gezeigt hat, war nicht wirklich toller Sport. Was nutzte der ganze Ballbesitz, die technische Überlegenheit und die besten Chancen? Nichts, denn gewonnen hat Bate Borissow. Und das völlig verdient und deutlich mit 3:1. Gut, vielleicht wäre es anders gelaufen, wenn Toni Kroos das Tor getroffen hätte. Nun, das hat er aber nicht - Pech für die Bayern. Aber sie müssen und sollten so ehrlich sein, dass sie alle unter ihren Möglichkeiten geblieben sind. Da darf man auch mal deutliche Worte finden - und das auch öffentlich. Ich finde es gut, dass Matthias Sammer die Leistung seiner Mannschaft kritisiert - gut so, das darf ein Sportvorstand auch. Es ist für mich nicht nachvollziehbar, warum FCB-Coach Jupp Heynckes diese Vorgehensweise kritisiert. So kann und darf sich ein "Global Player (Zitat Präsident Uli Hoeneß) im tiefsten Weißrussland einfach nicht präsentieren. Es war einfach kein Aufbäumen zu sehen, kein "Mia san mir" oder ein "Jetzt erst recht!". Nein, eine solche Haltung ließen die Bayern vermissen. Und das, obwohl sie doch derzeit so gut drauf sind. Sind sie eben nicht, denn sie nahmen den Gegner in Minsk einfach nicht wernst genug - sollten sie aber, egal wie er heißt! Hoffentlich verstehen sie das mal, die "Super-Bayern".
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