"Ich weiß, dass ich da recht optimistisch bin. Aber wenn wir alle nicht
durchdrehen und überheblich werden, dann ist das nicht unmöglich." Diese Worte stammen von einem Profikicker namens Rafael van der Vaart, der die Weltmetropole London verließ, um wieder in seiner sportlichen Heimat Hamburg anzuheuern. Dort - beim zuletzt so krisengeschüttelten Traditionsverein - läuft es derzeit rund, der HSV holte zehn Punkte aus den letzten vier Begegnungen. Es geht also aufwärts an der Elbe - auch dank des niederländischen Auswahlspielers. Der ließ verlauten, dass sein Klub bis zur Winterpause in der 1. Fußball-Bundesliga kein Spiel mehr verlieren wird. Hört, hört! Aus den nächsten zehn Vergleichen sollen also fünf Siege und fünf Unentschieden herausspringen. Gut, warum nicht? "Wenn wir alle bis zur letzten Sekunde alles geben, dann
ist das nicht utopisch", betont der "verlorene Sohn" des Bundesliga-Dinos. Wenn aber nur das Wörtchen "wenn" nicht wäre. Keine Frage, die Nordlichter können mehr, als sie es in den vergangenen Spielzeiten auf den Rasen brachten. Hamburg ist für mich kein Team, das um den Verbleib in der Liga kämpft. Sie müssen es eigentlich nur abrufen - und das Woche für Woche. Derzeit funktioniert es, auch weil der ehemalige deutsche Nationaltorhüter Rene Adler alles - oder so gut wie alles - hält. Gegen die bisher so souveränen Bayern aus München tippt der Mittelfeldregisseur auf ein 1:1. Mal schauen, ob er damit richtig liegt. Zu oft klafften Anspruch und Wirklichkeit im hohen Norden zuletzt auseinander. Das wissen sie auch an und um die Binnenalster herum.
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