Er ist ein Mann wie ein Baum, wirkt mit seinem zum Zopf gebundenen langem Haar wie ein professioneller Catscher. Und doch ist Zlatan Ibrahimovic einer, der doch eigentlich nur spielen will. Und das macht er, kann er und tut er auch - lässt sich dafür fürstlich bezahlen. Aktuell ist der schwedische Sohn bosnischer Einwanderer bei Paris St. Germain unter Vertrag, soll 14 Millionen Euro netto verdienen. Zuvor schnürte der Angreifer auch schon für den AC Mailand, den FC Barcelona oder Inter Mailand die Schuhe. Getroffen und polarisiert hat er dort wie er wollte - zumindest bis es den Vereinsverantwortlichen zu bunt wurde. Auch bei Ajax Amsterdam oder Juventus Turin war der Stürmer unter Vertrag, lernte sein fußballerisches Handwerk bei Malmö FF. Vor zwölf Tagen wurde der 78-fache Nationalspieler 31 Jahre jung, hat also - wenn er fit bleibt - noch ein paar gute Jahre vor sich. Morgen wird er mit der schwedischen Auswahl die deutsche Fußball-Nationalmannschaft fordern, besonders die DFB-Innenverteidigung fordern. Schon als kleiner Junge eckte Zlatan gerne und oft an, ordnete alles seinem großen Ziel des Fußballerdaseins unter. "Mein Vater arbeitete und hatte keine Zeit, mich zum Training zu bringen", sagte der Superstar einmal. "Zu Fuß war es zu weit. Ich wusste, wie man Fahrräder klaut, und so habe
ich eines gestohlen und bin damit losgefahren." Vor dem Tor ist er ähnlich kompromisslos, sucht meistens sofort den Abschluss - und das aus allen Lagen. Das sollten die Deutschen aber wissen und werden den bulligen Offensivmann mit allen Mitteln bremsen - überwiegend fair natürlich. Mal schauen, ob Mertesacker, Badstuber und Westermann das wirklich schaffen. Ibrahimovic ist - das wissen wir alle - auf und abseits des grünen Rasens mit allen Wassern gewaschen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen