Bevor ich mich heute noch einmal tierisch aufrege, furchtbar ärgere und den ziemlich großen Frust an meinen unschuldigen Liebsten auslasse, möchte ich mich einfach (mit)freuen. Freuen über einen Mann, der eigentlich seine ganze Karriere noch vor sich hat. Über einen, den sie in seinem Heimatland als das Jahrhunderttalent überhaupt bezeichnen. Ja, da ist etwas dran - zumindest wenn man eine rot-weiß-rote Brille trägt. Sicherlich ist David Alaba ein außergewöhnlicher Fußballer, der Spiele im Alleingang entscheiden kann. Einer, der für den gewissen Überraschungsmoment sorgt und immer ein Auge für seine Mitspieler hat. Schön, solchen Fußballprofis schaue ich gerne zu - sehr gerne. Und es freut mich, dass der Linksverteidiger des FC Bayern München nach seinem Ermüdungsbruch wieder fit ist. Das hat nicht nur der Alpenrepublik gegen Kasachstan geholfen, sondern wird auch die Bayern noch einmal besser und unberechenbarer machen. Aber: Der junge Mann ist erst 20 Jahre jung, das sollten wir alle nicht vergessen. Nicht nur deshalb sprach sich FCB-Coach Jupp Heynckes gegen einen Einsatz seines Jungstars für sein Heimatland aus. "David ist noch nicht so weit, um auf ganz hohem Niveau zu spielen",
hatte der Bayern-Trainer gesagt. Könnte "Don Jupp" recht haben, aber Kasachstan ist nicht gerade "ganz hohes Niveau". Ist ja jetzt egal, Alaba hat gespielt - und das sehr gut. "Ein großes Lob an die Mannschaft, die voll und ganz hinter mir stand.
Dazu muss ich mich auch beim Trainer für sein Vertrauen bedanken. Ich
war einfach glücklich, auf dem Platz stehen zu dürfen", sagte er. Vorschlag: Lasst ihn einfach machen, der junge Mann wird schon selbst wissen, ob und wann es klappt.
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