Ja, so wollten sie das haben. Da eilen sie von Sieg zu Sieg und es gibt trotzdem einen, der damit so seine Schwierigkeiten hat. Mit "sie" meine ich den FC Bayern München, der in der 1. Fußball-Bundesliga sechs "Dreier" in den ersten sechs Begegnungen eingefahren hat. Damit führen die Bayern die Tabelle souverän an, es läuft alles nach Plan beim deutschen Rekordmeister. Alles? Hm, nicht so ganz. Denn vor allem der Sportvorstand ist noch nicht glücklich, machte seiner Unzufriedenheit Luft. "Wir haben jetzt sechsmal hintereinander gewonnen, aber dafür gibt es am Ende keine Auszeichnung", sagte Matthias Sammer nach dem - so ehrlich muss man sein - mühevollen 2:0-Erfolg beim SV Werder Bremen. Und weiter: "Ich muss aufpassen, dass die Schultern nicht runterhängen, auf die im Moment so viel drauf geklopft wird." Stimmt, da liegt Sammer richtig. Jeder spricht von einem bayerischen Alleingang, rechnet schon mögliche Punktevorsprünge aus. Dabei wissen wir alle - wirklich alle - noch gut genug, wie es im Vorjahr gelaufen ist. Da startete der deutsche Rekordmeister ähnlich beeindruckend, doch am Ende jubelte Borussia Dortmund. Schön, dass der Ex-Borusse mit dem rötlichen Haupthaar das begriffen und nicht vergessen hat. "Wenn wir über das Bild an sich reden bis zum 1:0 und die Leistung an
sich, dann haben viele Spieler ihr Potenzial heute nicht abgerufen", führte Matthias Sammer weiter aus. Schön, dass einer realistisch bleibt und erkennt, dass die Bayern noch lange nichts erreicht haben. Noch lange nichts, denn - so abgedroschen es auch klingt "Abgerechnet wird nun einmal am Schluss!" Vorher heißt es: Ball flachhalten und weitermachen - immer weiter!
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