"Gewonnen ist Gewonnen" heißt es nach solchen Spielen gerne mal, oder? Gut, dass ist die eine Seite der Medaille. Aber es gibt auch eine andere, weniger goldene Kehrseite des berühmten Edelmetalls. Und die hat uns - so ehrlich müssen wir nun eben sein - die deutsche Fußballnationalmannschaft gestern Abend in der WM-Qualikation gegen die Färöer-Inseln gezeigt. Klar, sicher - am Ende gewannen Kapitän Philipp Lahm und Co. mit 3:0. Doch die Tatsache, dass die Deutschen beim Fußballzwerg von den Schafsinseln im ersten Abschnitt mindestens ein halbes Dutzend sehr guter Chancen haben liegen lassen, möchte ich hier nicht unerwähnt lassen. Bei allem Verständnis für den Ehrgeiz von Torjäger Miroslav Klose, der gestern gerne den Rekord von Gerd Müller gebrochen hätte. Doch man hat gesehen, dass unser "Miro" gestern auch nach 300 Minuten - falls das Spiel so lange gegangen wäre - einfach nichts getroffen hätte. Nun, solche Tage gibt es eben manchmal. Gut, dass der DFB in Mario Gomez einen zweiten, äußerst treffsicheren Mittelstürmer in der Hinterhand hat. Der war im Nordatlantik zwar mit dabei, durfte aber nicht ran. Für den glücklosen Klose kam stattdessen Max Kruse, der eigentlich eher auf der Außenbahn oder hinter den Spitzen zu Hause ist. Gomez liege der Kunstrasen nicht so, er habe zudem nach der späteren Vorbereitung in Italien noch Rückstand, redete sich Bundestrainer Joachim "Jogi" Löw im TV-Studio heraus. Hat er bemerkt, dass der Angreifer zuvor bereits mit dem FC Bayern München eine Vorbereitung absolvierte?! Anscheinend nicht. Wenn das mal nicht etwas zu bedeuten hat (Stichwort: Stefan Kießling). Apropos FC Bayern: Alles alles Gute zum Geburtstag, lieber Franz "Kaiser" Beckenbauer!
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