So, Sportsfreunde - die erste Runde in der UEFA Europa League liegt nun auch hinter uns. Und, was soll ich sagen. Wie auch schon in der Champions League war auch im kleineren europäischen Wettbewerb einiges geboten. Absolut fasziniert und beeindruckt war ich von dem, was die SG Eintracht Frankfurt da gegen die Girondins aus Bordeaux auf den Rasen gezaubert hat. 3:0 hieß es am Ende für die Elf von Coach Armin Veh, nicht nur in Hessen sorgte dieses Ergebnis für teilweise verwunderte Augen. Ich bin gespannt, wo die "Adler" in dieser Saison europäisch noch so hinfliegen, eine vorzeitige Bruchlandung kann ich mir nicht vorstellen. Und das, obwohl es gerade einmal das erste Gruppenspiel war. Auch der SC Freiburg lag eigentlich auf Kurs, hatte den tschechischen Vertreter aus Liberec souverän im Griff. 2:0 lag die Mannschaft von SCF-Trainer Christian Streich bereits vorne und es roch nach einem echten Befreiungsschlag. Bis, ja bis der sonst so souveräne Oliver Baumann im Tor beim Fangversuch patzte, der Schweizer Admir Mehmedi einen kapitalen Rückpass spielte und sich Karim Guédé - slowakischer Nationalspieler mit togolesischen Wurzeln - eine der seltsamsten gelb-roten Karten abholte, die ich je gesehen habe. Der gebürtige Hamburger schaffte es, innerhalb von 70 Sekunden zwei Handspiele zu machen. Das zweite im Luftkampf im Stile eines Angreifers beim Volleyball beziehungsweise eines Dunkings beim Basketball. Lag das etwa daran, dass Guédé auf den vollständigen Vornamen "Karim Abdul-Jabbar" hört? Man weiß es nicht, aber am Ende ging der SC vor heimischem Publikum in Unterzahl mit einem 2:2 vom Platz - und das glücklich.
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