Wahnsinn, was da auf der britischen Insel los ist. Besonders in der englischen Hauptstadt sind die Fußball-Fans jetzt schon völlig aus dem Häuschen - zumindest, wenn sie Anhänger des FC Arsenal sind. Dort feiern die Engländer ausgerechnet einen Deutschen, der den "Gunners" mit seinen Vorlagen zu Tabellenplatz eins verholfen hat. Die Rede ist von der "Nummer 11" im zentralen Mittelfeld, Edeltechniker Mesut Özil aus Gelsenkirchen. Der Deutsche mit türkischen Wurzeln hat sich in kürzester Zeit zum Publikumsliebling hochgearbeitet. Es scheint, als blühe der 24-jährige Spielmacher bei seinem neuen Klub regelrecht auf. Hunderte Fans organisierten zuletzt einen so genannten Flash-Mob, sie alle erschienen im Özil-Trikot auf der Tribüne. Schön, dass der vor den TV-Kameras stets schüchtern wirkende Fußballer im Mutterland unseres geliebten Sports so gut ankommt. Diese Wertschätzung, diese Nestwärme hatte Özil bei den "Königlichen" von Real Madrid zuletzt vermisst. So entschied er sich dafür, Real zu verlassen und nach England zu wechseln. Dort hält auch AFC-Coach Arsene Wenger große Stücke auf den Neuzugang, der stolze 50 Millionen Euro gekostet hat. Ich bin mir sicher, dass der deutsche Nationalspieler diese Summe ziemlich schnell einspielen wird. Vor allem dann, wenn er verletzungsfrei bleibt und auf seiner Lieblingsposition auflaufen darf. In Madrid werden sie ihn im weiteren Saisonverlauf (noch) ganz schwer vermissen - Bale, Isco, Ronaldo hin oder her. Wetten?
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