Leute. Leute, ist das nicht traurig. Es ist noch keine vier Jahre her, als sich unser Nationaltorhüter Robert Enke das Leben nahm. Er litt unter dem täglichen Druck der Medien, der Fans und der Sponsoren - sah einfach keinen (anderen) Ausweg mehr. Seither gab und gibt es immer wieder Momente, in denen es unseren Profifußballern (verbal) an den Kragen ging. Meistens waren es sogar die eigenen Anhänger, die ihrem Liebling nicht wohl gesonnen waren. So auch derzeit bei der Fortuna aus Düsseldorf, bei der ein gewisser Tobias Levels aktuell einen ganz schweren Stand hat. Sicherlich schafft er es gerade nicht, immer eine Topleistung zu bringen. Aber müssen diese Pfiffe aus der eigenen Kurve bei jedem Ballkontakt sein? Ist es nötig, dass der Spieler - ein gestandener Mann mit 26 Jahren - heulend auf der Bank sitzt oder mit Tränen in den Augen den Platz verlässt. Man kann, darf und sollte Levels niemals vorwerfen, dass er seinem Verein mit Absicht schadet oder ihn gegenüber dem Gegner schwächen möchte. Tobias Levels ist und bleibt ein Mensch, er ist nicht das Eigentum dieser Anhängerschaft, der wie ein Roboter in jedem Spiel (gleich) zu funktionieren hat. Ich finde das äußerst schwach und sehr bedenklich, dass der Ex-Gladbacher so etwas mitmachen muss. Bei allem Verständnis für die glühende Leidenschaft, für die die 95-Fans eigentlich bekannt (geworden) sind! Zum Glück gibt es noch welche unter ihnen, die hinter ihrem Verteidiger stehen und ihn mit Sprechgesängen feierten. Danke dafür!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen