Er selbst ist in Wien geboren, sein Vater kommt aus Nigeria und seine Mutter stammt von den Philippinen. Seit 2008 trägt David Olatukunbo Alaba das Trikot des FC Bayern München, ist derzeit nicht mehr aus der Stammformation wegzudenken. Seitdem der österreichische Nationalspieler als linker Verteidiger im Profi-Team von FCB-Coach Jupp Heynckes im Einsatz ist, läuft es beim deutschen Rekordmeister (wieder). Kapitän Philipp Lahm wechselte auf die rechte Abwehrseite, der 19-Jährige stärkt Franck Ribéry den Rücken. Das macht "Österreichs Fußballer des Jahres 2011" mittlerweile mit Bravour, die anfängliche Nervosität des vielseitigen Talents ist verflogen. "David macht seine Sache überragend, er ist ein sehr guter Spieler und für uns ist es schön zu sehen, dass auch ein solch junger Spieler uns in der Phase helfen kann", lobt Bayerns Torjäger Mario Gomez seinen Mitspieler in den höchsten Tönen. Der ist derart unbekümmert und abgeklärt, spielt rotzfrech und mit guter Übersicht. Und auch menschlich ist der Mann mit dem "Wiener Schmäh" in Ordnung. "Er geht auf jeden total locker zu und wird respektiert, weil er das Talent und die Qualität besitzt", charakterisiert Andreas Herzog seinen Landsmann, der in der Alpenrepublik längst zu den größten Fußballstars gehört. Und er ist ziemlich motiviert für die morgige Aufgabe in Marseille. "Wir freuen uns alle darauf, wollen Vollgas geben und das Beste daraus machen", blickt David Alaba auf das Viertelfinal-Hinspiel bei Olympique in Südfrankreich (20.45 Uhr, Sat 1) voraus. Es wäre ihm zu gönnen. Denn schon bei seiner Ausleihe nach Hoffenheim ließ der junge Mann erahnen, was er kann. Auch wenn ab und an die Konstanz fehlt - noch.
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