"Hallo, aufwachen". Ja, diese beiden Worte kennt jeder, vor allem schon von früher. So haben einen die Eltern gewöhnlich morgens vor der Schule geweckt. Es gibt allerdings eine Gegend unserer schönen Bundesrepublik, in der sich mindestens 24 gestandene Männer noch immer im kollektiven Tiefschlaf befinden. Auch gestern blieben sie wieder ohne Punkte, unterlagen dem VfL Wolfsburg mit 1:2. Die Rede ist von einem norddeutschen Stadt-Staat, in dem ein Verein namens Hamburger Sportverein zu Hause ist. Der befindet sich weiterhin im Tiefschlaf, zeigt sich beratungsresistent und absolut unwillig, seine Hausaufgaben gewissenhaft zu erledigen. Gut, wie die Nordlichter wollen. Sie sollten nur schauen, dass am 5. Mai die Lichter an der Alster nicht ausgehen - und zwar die der Erstklassigkeit. Es wäre der erste Abstieg für die Hanseaten - der Dinosaurier der Bundesliga ist vom sportlichen Aussterben in der höchsten deutschen Spielklasse des Profifußballs bedroht. Jeder weiß es, jeder ist sich dieser Gefahr bewusst - nur die Mannschaft von Trainer Thorsten Fink hat es noch nicht verstanden. "Wir sind zu gut, um abzusteigen", predigte Fink unlängst. Ja, von den Namen im Kader bestimmt. Aber das hat die Hertha aus Berlin auch gedacht - ebenso die Eintracht aus Frankfurt. Sie stieg als Halbjahressiebter am Saisonende ab. Berlin schaffte dieses Kunststück, obwohl der Hauptstadtklub im Jahr zuvor überragender Dritter war. Beide Teams sollten endlich begreifen, dass es mit Reden und Durchalteparolen alleine nicht getan ist. Sonst sind in der kommenden Spielzeit die "alte Dame" und der "Bundesliga-Dino" wieder vereint - und zwar meistens montags live ab 20.15 Uhr auf Sport 1.
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