Was haben manche Fußballexperten nicht alles überlegt, berechnet, gemutmaßt und miteinander gefachsimpelt. Die Frage: Wird der Meister Borussia Dortmund auf der Zielgeraden zur Titelverteidigung nervös? Nervös deshalb, weil der Dauerrivale FC Bayern München zuletzt immer gewinnt - mitunter auch richtig deutlich. Der BVB sammelte seine Punkte trotzdem, gewann seine Begegnungen auch. Heute - und da haben sich die Vorzeichen umgedreht - hat die Elf von Trainer Jürgen "Kloppo" Klopp hoch gewonnen, besiegte den 1. FC Köln in dessen eigenen Stadion mit 6:1. Und das, obwohl der "Effzeh" zunächst mit 1:0 in Führung gelegen hatte. Denn - und da liegt der wesentliche Unterschied zu den vergangenen Spieltagen - die Borussen machten ihre Chancen rein, führten den Kontrahenten vom Rhein im eigenen Stadion phasenweise vor. Mit "Vorführung" hatte das, was die Bayern in der heimischen Allianz Arena gegen Hannover 96 zeigten, nichts zu tun. Die Bayern gewannen zwar mit 2:1, hatten aber in der Schlussphase Glück, dass die Niedersachsen nicht noch einen Zähler mit auf den Heimweg nahmen. Ein Weg, der ein weiter gewesen ist. Den hat auch noch der Meister auf dem Weg zum nächsten Titelgewinn vor sich, der nach wie vor fünf Punkte Vorsprung vor den Bayern hat. Die müssen im direkten Duell am 11. April im Signal Iduna-Park gewinnen und vorher beziehungsweise danach auf gelb-schwarze Patzer hoffen, um noch Platz eins zu erorbern. Aber - und das ist noch wichtiger - das Team von Coach Jupp Heynckes muss selbst erst einmal jedes Wochenende punkten - und zwar dreifach. Es ist, bleibt und wird spannend (bleiben). Wer den nächsten Fehler macht, hat ausgeträumt. Und: Auch im Pokalfinale treffen beide noch aufeinander.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen