Freitag, 9. März 2012

Wenn der Unparteiische einfach mal parteiisch wird

Man man man, was war das denn am gestrigen Abend. Da muss der königsblaue S04 in der Euro-League beim FC Twente Enschede antreten und verliert gleich drei Sachen auf einmal. Das Spiel, Verteidiger Joel Matip und spätestens nach dem Abpfiff durch Manager Horst Heldt auch noch die Nerven. 0:1 hieß es im Achtelfinal-Hinspiel, in der kommenden Woche muss die Elf von Trainer Huub Stevens in der heimischen Gelsenkirchener Arena ganz genau aufpassen. Das hätte besser auch der schottische Unparteiische Graig Thomson mit seinem kompletten Schiedsrichtergespann getan. Sie entschieden mit einer krassen Fehlinterpretation – ja, so kann, muss und darf man es nennen – das Spiel zugunsten des niederländischen Gastgebers. Deren Coach ist Steve McClaren – aus dem Mutterland des Fußballs. Nein, wir wollen den beiden von der Insel an dieser Stelle aber keinen Schulterschluss oder eine abgekartete Sache unterstellen. Doch die Tatsache, dass Hauptschiedsrichter, der Assistent an der Seitenlinie und der Mann am Strafraumeck so danebenliegen, das ist abenteuerlich. Erstens war das eine glasklare Schwalbe von Luuk de Jong, zweitens außerhalb des Schalker Strafraums und drittens demzufolge nie und nimmer eine Rote Karte. Gut, Schwalbe ist ja nicht ganz korrekt. Twente-Angreifer de Jong wurde in der 62. Minute gefoult, allerdings von sich selbst. Schade, dass das bis auf sechs Leute alle gesehen haben. Und noch bitterer, dass der Stürmer aus Enschede so etwas nötig hat. Ich will jetzt hier nicht über Videobeweise sowie über einen möglichen Chip im Ball philosophieren, aber in solchen Fällen hätte es geholfen – zumindest dem FC Schalke 04.

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