Also, so langsam geht mir das ganze Theater auf den Keks – und zwar ganz gewaltig. Der FC Bayern München will ihn, Javier Martinez will zu den Bayern. Doch – und so ist es ja meistens im Geschäft Profifußball – es geht um das liebe Geld das auch noch mit der gekränkten Eitelkeit gewisser Herren von der iberischen Halbinsel einhergeht. Die Bayern werden und wollen zahlen, sogar die von Athletic Bilbao verlangten 40 Millionen Euro. Warum? Hm, weil der FC Bayern in Martinez einen ganz besonderen Kicker sieht. Einen, der den „Roten“ die Summe wert ist. Ein Betrag, bei dem zuletzt sogar das sonst so spendable Manchester City mit dem Kopf geschüttelt haben soll. Spanische Sportblätter melden, dass der 23-jährige Defensivspezialist noch heute als fixer Zugang der Münchner gelten wird. Ja, tatsächlich? Aber wo soll der Wunderknabe denn spielen? Gut, Bastian Schweinsteiger ist noch immer nicht fit, Luiz Gustavo holt sich gerne mal Karten ab und Anatoliy Tymoshchuk leistet sich gerne Mal den einen oder anderen Fehlpass im Aufbau. Ok, aber wer sagt denn, dass Martinez das alles besser macht? Der Martinez, der mir bei Bilbao bisher so gut wie gar nicht aufgefallen ist. Der Martinez, der in der Nationalmannschaft der Spanier im zentralen Mittelfeld gar keinen Platz – außer einen auf der Ersatzbank – hat. Ich bin gespannt, wie das alles funktionieren soll. Wo spielt dann ein Toni Kroos, was wird aus Thomas Müller? Bei dem Überangebot im Mittelfeld brauchen die Bayern eigentlich keinen mehr – schon gar nicht zu diesem Preis. Aber wer weiß, vielleicht wissen die Verantwortlichen ja mehr als wir alle zusammen. Doch bisher hatte der Triple-Vize der Vorsaison mit vermeintlichen Krachern für die Defensive nicht immer Erfolg.
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