„Die Sache ist gegessen. Wir wollen einen richtigen Neustart machen und damit gegen Argentinien anfangen“, erklärt der frischgekürte „Fußballer des Jahres“ Marco Reus im Vorfeld des Freundschaftsspiels gegen Argentinien. Der Neu-Dortmunder, der seine Ehrung und Auszeichnung unmittelbar vor dem Anpfiff (20.45 Uhr, ZDF) im Frankfurter Stadion erhalten soll, mein damit die EM und alles, was damit zusammenhängt. Sei es die Medienschelte über eine falsche Taktik, fragwürdige personelle Entscheidungen für die Startelf oder das vergleichsweise entspannte Verhalten des Bundestrainers Joachim „Jogi“ Löw unmittelbar nach dem Aus im EM-Halbfinale gegen Italien. Darüber kann der DFB-Tross nichts mehr hören und will davon auch gar nichts mehr wissen. Ab sofort zählen nur noch Lionel Messi und seine argentinischen Freunde. So sieht es vor allem der Schalker Julian Draxler, der unbedingt das Trikot des mehrmaligen Weltfußballers haben möchte. Ja, warum auch nicht? Messi ist eben sein Idol, ich finde diesen Wunsch legitim und nicht kindisch. Gegen die „Gauchos“ könnte die deutsche Fußball-Nationalmannschaft ihren insgesamt 500. Länderspiel-Sieg einfahren – zugegeben eine schöne Zahl. Und das wissen auch die Spieler – allen voran der zukünftige (das ist meine Meinung) Chef (im Mittelfeld) Sami Khedira. „Wir wollen im eigenen Stadion die Fans begeistern und direkt wieder auf unsere Seite ziehen. Jeder wird sein Bestes geben, wir wollen nicht nur gewinnen, sondern auch einen guten Fußball spielen“, betont der Madrilene, der zu den besten Deutschen beim abgelaufenen Turnier zählt. Und das, obwohl er die Hymne nicht mitsingt. Na und? Das ist für mich nicht wichtig, denn die meisten Fußballer haben – um es ganz vorsichtig zu sagen – nicht gerade Stimmen wie die Regensburger Domspatzen. Um es mit „Kaiser Franz“ zu sagen: "Geht’s raus und spuilt’s Fußball!" So schlugen die Deutschen die Argentinier - 1990 war's.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen