Der 1. FSV Mainz 05 hat für die Überraschung des 14. Spieltages im deutschen Fußball-Oberhaus gesorgt. Am Abend schlug die Elf von Trainer Thomas Tuchel den FC Bayern München mit 3:2 (1:0) und stieß den Tabellenführer vom Thron. Neuer Spitzenreiter ist Borussia Dortmund, das dem FC Schalke 04 im Ruhrpottklassiker beim 2:0 nicht den Hauch einer Chance ließ. Dahinter galoppieren die jungen Fohlen von Borussia Mönchengladbach, die im rheinischen Derby am Freitagabend den 1. FC Köln klar mit 3:0 beherrschten. Das machten auch die tapferen Mainzelmänner mit den Bayern, die kaum Raum für den Spielaufbau bekamen. Und so rieb sich nicht nur FCB-Torwart Manuel Neuer in der Coface-Arena verwundert die Augen, sondern auch ein Großteil des Mainzer Publikums. Bezeichnend, dass am Ende ausgerechnet Innenverteidiger Daniel van Buyten beide Tore für die Mannschaft von Coach Jupp Heynckes erzielte. Der belgische Abwehrhüne hatte in der Nachspielzeit sogar noch die Chance zum Hattrick, während Ribery, Gomez und Müller ziemlich planlos über den Platz stolperten. Es rumpelte im Spiel der Bayern, phasenweise erinnerte das Gebotene an die ergebnislose ballorientierte Dominanz aus der van Gaal-Ära. Damals hatte der Rekordmeister am 22. August mit 1:2 in Mainz verloren, danach wurde Arjen Robben verpflichtet. Der schmorte übrigens heute 90 Minuten auf der Bank. Dabei hatte sich der Holländer lange Zeit warm gemacht und wäre mindestens für einen Kurzeinsatz gut gewesen - erst recht, als van Buyten zum 2:3 verkürzte. Aber Heynckes verzichtete auf den Weltstar. Dafür brachte er Rafinha für den überforderten Boateng sowie Olic für den nicht immer auf Ballhöhe agierenden Gustavo, der nicht seinen besten Tag erwischte. So hatten nur die Mainzer Grund zu lachen. Achja, und der BVB natürlich auch.
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