"Sir" Alex Ferguson ist Schotte. Nun, Schotten gehören auf der britischen Insel - speziell in England - nicht gerade zu den beliebtesten Zeitgenossen. Bei Ferguson ist das anders, schließlich schwingt der 69-jährige Erfolgstrainer seit 1986 das Zepter bei den "Red Devils", machte aus dem ins Mittelmaß versunkenen Arbeiterklub Manchester United eine titelhungrige Erfolgsmaschine. Damals, als "Sir Alex" im Old Trafford aufschlug, hatte "ManU" vor allem zwei Dinge - Schulden und keine Disziplin. Das bekam Ferguson in den Griff, auch dank der Millionen reicher Investoren. Heute messen sich Wayne Rooney und Co. jedes Jahr mit den Besten ihrer Zunft, sammelten Titel und Siege in Serie. 1990 holte der Schotte den FA-Cup, und nur ein Jahr später folgte der 2:1-Triumph im Finale um den Europapokal der Pokalsieger gegen Barcelona. 1992 gelang dem Mann aus Glasgow der erste Millionentransfer. Er verpflichtete den Franzosen Eric Cantona aus Leeds. Mit dem Superstar gelang in den 1990er-Jahren endgültig die Wachablösung Liverpools an der Spitze des englischen Fußballs. 1999 gelang - die Bayern-Fans werden sich nur sehr ungern erinnern - das Triple aus Meisterschaft, Pokal und Champions League. Mit Peter Schmeichel im Tor, den Neville-Brüdern Gary und Phil, David Beckham, Ryan Giggs oder Paul Scholes - um nur wenige zu nennen - avancierte ManU zum echten Dinosaurier der Branche. Bis heute blieb Ferguson sich und seiner Linie treu, wurde stets von einem Kaugummi begleitet. Einzig der FC Barcelona und neuerdings Manchester City können United das Wasser reichen. Und eines ist sicher: Sir Alexander „Alex“ Chapman Ferguson wird noch weitere Titel hamstern. Daran wird die Konkurrenz auch in Zukunft zu knabbern haben - so, wie auf einem (alten) Kaugummi. Die Erfolgsgeschichte von Man United wird sich nämlich noch lange hinziehen.
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