Dienstag, 8. November 2011

Wenn "Pizza" erst so richtig in Form kommt

Claudio "Pizza" Pizarro ist derzeit in einer richtig guten Verfassung. Ohne ihn läuft im Spiel von Werder Bremen so gut wie gar nichts zusammen. Elf Tore in zehn Spielen machte der Peruaner, ist der erfolgreichste Ausländer in der Geschichte des deutschen Fußball-Oberhauses. Auch in seiner ersten "Amtszeit" an der Weser (1999 bis 2001) wusste der bullige Angreifer zu überzeugen, zog das Interesse großer Klubs auf sich. Auch das des deutschen Rekordmeisters FC Bayern München, der den Südamerikaner für umgerechnet 8,2 Millionen Euro an die Isar lockte. Dort sammelte Pizarro Titel und Erfolge, bildete mit Giovane Elber und später Roy Makaay jeweils einen Traumsturm. Mit dem Wechsel auf zu britische Insel zu Chelsea London sollte vor vier Jahren der ganz große Karrieresprung gelingen. Doch daraus wurde nichts, auch weil der 33-Jährige große Konkurrenz hatte und immer wieder durch schwere Verletzungen zurückgeworfen wurde. 2008 kehrte er auf Leihbasis zu Werder zurück, steht seit 2009 dort wieder unter Vertrag. 36 Treffer gelangen "Pizza" in 59 Partien, weitere werden sicherlich folgen. "Ein phantastischer Spieler, der beste Stürmer der Bundesliga. Dank Gott und Claudio haben wir drei Punkte geholt", schwärmte Werder-Kapitän Clemens Fritz von seinem Teamkollegen nach dem 3:2-Erfolg gegen den 1. FC Köln. Der Geadelte machte alle drei Buden, Bremen lag schon 0:2 hinten. "Momentan treffe ich alles - das ist unglaublich", sagt der Torjäger selbst zu seinem Lauf. Stimmt, das ist es. Aber es macht unglaublich Freude, dem 60-fachen peruanischen Nationalspieler beim Kicken zuzusehen. Und das kann gerne noch eine Weile so weitergehen. Schließlich wird ein Wein, der älter wird, auch besser - fast so wie "Pizza".

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