Sonntag, 13. November 2011

Robben robbt sich so langsam zurück - ins Team?

Arjen Robben gehört inzwischen zum FC Bayern München wie das berühmt-berüchtigte "Mia san mir-Gefühl". Aber der holländische Tempodribbler quält sich immer wieder mit Verletzungen herum, verbringt mehr Zeit bei Dr. Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt als mit seinen Mitspielern auf dem Trainingsplatz. Doch der 27-jährige Linksfuß mit dem etwas lichten Haupthaar kämpft sich so langsam zurück ins Team. Ins Team? Genau das ist das Problem. "Wenn Robben fit ist, dann spielt er auch", sagte Bayern-Trainer Jupp Heynckes immer wieder. Aber wo? Links ist Franck Ribery gesetzt, Toni Kroos explodierte in der Mitte und rechts wirbelt und ackert ein Thomas Müller, über dessen Qualitäten man eigentlich nicht zu diskutieren braucht. Doch wen soll der 66-jährige Trainerfuchs opfern, wenn Robben auf absehbare Zeit zurückkehrt. Am ehesten Kroos, der aber aktuell in der Form seines Lebens ist. Robben wird nicht lange auf der Bank still bleiben. Wenn er fit ist, kann er sich den Klub aussuchen. Das wissen auch die Bayern, die dem Torjäger so viele wichtige Treffer zu verdanken haben. Ob die Leiste und das Schambein halten, muss man sehen. Noch kann die Nummer 10 der Bayern nicht über die volle Distanz gehen - erst am Freitag musste er das Training mit schmerzverzerrtem Gesicht abbrechen. Aber - und das ist die gute Nachricht - der Weltstar gab Entwarnung, wird in der kommenden Woche wieder angreifen. Aber ein Einsatz im Spitzenspiel gegen die Borussia aus Dortmund käme noch zu früh. Robben robbt sich so langsam zurück, aber es braucht noch Zeit. Zeit, bis Arjen Robben wieder die wichtigen Tore macht. So wie im Vorjahr im DFB-Pokal oder der Champions League. So lange müssen es eben Kroos und Müller richten - und das werden sie auch tun.

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