Ja, so ist es eben im knallharten Geschäft Profifußball. Vor knapp drei Monaten wurde Krassimir Balakov, Ex-Mitglied des magischen Dreiecks des VfB Stuttgart, als Retter des 1. FC Kaiserlautern verpflichtet. Doch mit der Magie wurde es nicht, der pfälzische Traditionsverein stieg sang- und klanglos in die zweite Bundesliga ab. Der bulgarische Spielmacher des VfB hat also beim FCK ausgespielt, der Verein zog nach heftiger Kritik die Reißleine. Auch der eine oder andere Spieler hatte mit Balakov so seine Schwierigkeiten. Und das, obwohl FCK-Boss Stefan Kuntz für den Mann sogar eine Ablöse an Hajduk Split überwies. Diese Kohle hätte sich der ehemalige Nationalstürmer wohl besser sparen können. Denn, wer weiß, wie es mit Ex-Coach Marco Kurz ausgegangen wäre. Doch "hätte, wenn und wäre" zählt in diesen Kreisen nicht - am Ende zählen nur die nackten Ergebnisse. Man darf gespannt sein, was der Nachfolger kann und können muss, um Kaiserslautern wieder in die 1. Fußball-Bundesliga zu führen. Ein Name kreist dabei sehr heftig um den Betzenberg: Franco Foda. Der Ex-Übungsleiter von Sturm Graz träumt von einem Engagement im Fußball-Oberhaus - und das schon seit längerer Zeit. Er machte Graz als Spieler und Trainer zu einem großen Namen in der benachbarten Alpenrepublik, wurde aber im Frühjahr nach insgesamt 15 Jahren bei Sturm in Windeseile entlassen. Die Ergebnisse stimmten zuletzt nicht. Ja, so ist es eben. Egal, ob in der Pfalz, in Berlin, in Sofia oder in Split - die Angst vor der Entlassung schwebt immer mit. Auch auf dem Flug von Graz nach Frankfurt am Main.
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