Sie haben alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt. Na gut, fast. Denn der Titelträger will mehr, Borussia Dortmund ist heiß auf das erste Double der Vereinsgeschichte. Noch nie hat(te) der BVB Meisterschaft und Pokal in einer Saison geholt, dieser "schwarze Fleck" im "schwarz-gelben" Rekordjahr soll noch vom Briefkopf verschwinden. Schon jetzt hat das Team von Trainer Jürgen "Kloppo" Klopp sämtliche Rekorde gebrochen, verteidigte in beeindruckender Manier die Salatschüssel. Und das mit kindlichem Stolz, schließlich hielt sie Kapitän Sebastian Kehl im angetrunkenen Zustand nachts um 2 Uhr selbst bei einem Burger-Bräter liebevoll in den Armen. So möchte es Kehl gerne auch am Samstag mit dem goldenen Pokal tun, wenn sich seine Borussia ab 20 Uhr mit dem FC Bayern München im Berliner Olympiastadion misst. Und, die Chancen der Westfalen gegen den Rekordmeister stehen gut. Beide Spiele in der Bundesliga mit 1:0 gewonnen, den FC Bayern mit acht Punkten distanziert. Dazu die neue Rekordpunktzahl von 81 Zählern sowie die beste Rückrundenbilanz aller Zeiten legten die Borussen hin. 15 Siege und zwei Unentschieden waren es, 28 Partien insgesamt blieben Kehl und Co. ungeschlagen. Zahlen, die Respekt einflößen - auch beim Rekordmeister an der Säbener Straße. Der muss gegen die Klopp-Elf über seine Grenzen hinausgehen, wenn er das Duell für sich entscheiden will. Geniale Einzelaktionen reichen nicht. "Wenn es bis nach der Verlängerung unentschieden steht, dann sieht es ganz gut aus", scherzte Bayern-Keeper Manuel Neuer am Montagabend im Bayerischen Fernsehen. Ob das sein Mitspieler Arjen Robben auch so sieht? Vielleicht...
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