Schon sein Name klingt nach Kunst, seine
Qualitäten sind relativ unbestritten, sein Torabschluss zählt sicherlich zu den
besten der Welt. Die Rede ist von Radamel Falcao García Zárate - genannt Falcao
- Profifußballer aus Kolumbien. Das, was das 1,77 Meter "kleine" - ja
für einen Mittelstürmer ist das eher untersetzt - am Ball kann und mit eben
diesem veranstaltet, ist schlicht und einfach Weltklasse. Der 26-jährige hat
die viel zitierte eingebaute Torgarantie, ist im und am gegnerischen Strafraum fast
immer für mindestens einen Treffer gut. Das bekam gerade erst Athletic Bilbao
zu spüren, das gestern Abend im Finale der Europa League auf Atlético Madrid
traf. Am Ende hieß es 3:0 für den UEFA-Cup-Sieger von 2010, zwei Mal netzte der
kolumbianische Nationalspieler ein. Mit seinen Toren Nummer elf und zwölf im
aktuellen Wettbewerb bewies der Angreifer, warum Atlético im vergangenen Sommer
40 Millionen Euro ins benachbarte Portugal zum FC Porto überwies. Mit seinem
Ex-Klub gewann Radamel Falcao den silbernen Pott im Vorjahr, steuerte dabei
unglaubliche 17 Treffer bei. Mit dieser Quote stellte der Mann mit den langen
schwarzen Haaren die 15 Jahre alte Bestmarke eines gewissen Jürgen Klinsmann
ein. Der Ex-Bundestrainer und Bayern-Coach traf für den FC Bayern München auf dem
Weg zum Titelgewinn in der Saison 1995/1996 immerhin 15 Mal ins Schwarze. Das
sei eine Marke, die für die Ewigkeit halten würde, sagte damals Interimscoach
Franz "Kaiser" Beckenbeuer. Hm, dass der "Kaiser" immer Recht
hat, ist spätestens hiermit widerlegt. Wer weiß, vielleicht erzielt der
34-fache Nationalspieler nächstes Jahr noch mehr Tore. Es wäre ein weiterer
Rekord - etwa für die Ewigkeit? Beckenbauer müsste es ja wissen,
oder? Schau‘n mer mal.
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