Man kann sie mögen oder auch nicht. Aber: Dass
Real Madrid die spanische Meisterschaft verdient hat, das steht völlig außer
Frage. Sicherlich sind die "Königlichen" aus der Hauptstadt nicht die
sympathischste aller Mannschaften, sondern in den Augen vieler Fußballfans ein
zusammengekaufter Haufen von Weltstars. Mag sein, aber trotzdem ist der
insgesamt 32. Titel verdient, Coach Jose Mourinho hielt divenhafte Kicker wie
Cristiano Ronaldo über die gesamte Saison bei Laune, baute dabei auch auf die
beiden deutschen Nationalspieler Mesut Özil und Sami Khedira. Der
portugiesische Erfolgstrainer eckte zwar vor allem bei Kapitän und Real-Denkmal
Iker Casillas mitunter heftig an, doch der Erfolg gab Mourinho recht -
zumindest national. 99 Punkte hat Real auf dem Konto, die 100er-Marke soll noch
fallen. Ronaldo erzielte alleine in der Primera Division 44 Treffer, möchte
Barcas Weltfußballer Lionel Messi (aktuell 46 Tore) noch als Schützenkönig
ablösen. Zwei Spiele hat er dafür noch Zeit, Spielmacher Özil legte in 34 Einsätzen
bereits 17 Mal für Ronaldo und Co. auf. "We are the Champions. Campeones.
Hala Madrid", postete der 23-Jährige - der kaum mehr wegzudenken ist - auf
"Facebook" nach Real Madrids 3:0-Sieg bei Athletic Bilbao. Es wird
aber nicht einfach werden, die so genannte Spannung hochzuhalten. Aber:
"Mit einer solchen Meisterschaft wird die Arbeit eines ganzen Jahres
belohnt. Und wir alle im Verein, vom Platzwart bis zum Spieler haben ein Jahr
lang richtig hart gearbeitet", erklärt der gebürtige Gelsenkirchener, der
nun auch den Gewinn der Europameisterschaft mit dem DFB anstrebt. Aber erst,
wenn er mit seinem Arbeitgeber den nächsten Rekord geknackt hat.
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