Heute Abend geht eine Ära zu Ende, einer der erfolgreichsten
Trainer der Welt sagt "adios". Aber - und das ist das Positive an
dieser Nachricht - zum Glück nicht für immer. Nein, Josep "Pep"
Guardiola nimmt sich nach vier Jahren an der Seitenlinie beim FC Barcelona eine
Auszeit, fühlt sich nach 13 von 18 möglichen Titeln satt und ausgebrannt. Dabei
ist der ehemalige Mittelfeldmotor der Katalanen erst 41 Jahre jung. Ein
gewisser Michael Tarnat hat da noch aktiv gegen den Ball getreten. Gegen
Mitternacht wird sich zeigen, ob Guardiola eine 14. Trophäe holt, denn seine
Mannschaft trifft im spanischen Pokalfinale auf Athelic Bilbao (ab 22 Uhr). Für
beide Teams die letzte Chance auf einen Titel, beide schieden international
vorzeitig aus (Barca im Champions League-Halbfinale gegen den FC Chelsea)
beziehungsweise scheiterten im Europa League-Finale (Bilbao 0:3 gegen Atletico
Madrid). Da konnte sich für die katalanische Erfolgself ein Kreis schließen.
Vor drei Jahren bildete der Sieg im Pokalfinale über Bilbao den Auftakt für
Barcelonas Erfolgsstory unter dem scheidenden Coach. "Damals war es unser
erster Titel unter ihm, nun ist es sein letztes Spiel. Wir wollen diesen Titel
mit aller Macht in einer Saison, wo wir die Liga und die Champions League nicht
gewinnen konnten. Doch wir müssen ein sehr gutes Spiel abliefern", sagte
Barcas-Mittelfeldspieler Andres Iniesta. Stimmt, Bilbao um Sturmtank Fernando
Llorente wird alles versuchen, das ist sicher. Und Guardiola? Der erklärt seine
Zukunft relativ gelassen: "Nächsten Monat muss ich meine Batterien
aufladen. Ich werde Pause machen und warten. Ich werde bereit sein. Wenn es ein
Verein schafft, mich zu verführen, werde ich wieder trainieren." Chelsea,
Liverpool und auch die Bayern locken ihn.
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