... was da gestern Abend in der Münchner Allianz
Arena gespielt wurde. Man sah, dass es die Bayern doch noch aus der zweiten
Reihe können. Aber: Es fehlte jedoch wieder einmal die Feinabstimmung in der
Innenverteidigung, ein Spieler des defensiven Mittelfeldes hatte erneut
Schwächen im Rückzugsverhalten. Doch: Ivica Olic kann es noch, wenn man ihn
einfach mal lässt. Dass der eingewechselte Mario Gomez drei Minuten vor dem
Abpfiff das entscheidende Tor macht, war kein Kunststück. Denn sein Treffer -
wie so viele andere auch - gehört zu 95 Prozent Franck Ribéry, der mit einem
kurzen Sprint die Defensive der holländischen Nationalmannschaft überrannte.
Insgesamt sah es locker aus, was die Bayern da machten. Sie wirkten gut erholt,
hatten phasenweise richtig Lust auf Fußball. Gut, die Niederländer gingen nicht
immer konsequent zur Sache, besonders Spielmacher Toni Kroos hatte sehr viel
Platz und noch mehr Zeit. Apropos: "Zeit heilt alle Wunden", sagt man
ja immer. Mal schauen, wie Arjen Robben das verdaut, was ihm im eigenen Stadion
widerfahren ist. Klar, Robben steckte aus Sicht der "Roten" im
falschen Trikot. Aber deutlich hörbare Pfiffe bei jedem Ballkontakt aus der
Südkurve sind unter aller Kanone. Ja, der 28-jährige Linksfuß hat zwei wichtige
Elfmeter vergeben und auch ich habe ihn oft scharf kritisiert. Doch er hat in
62 Ligaspielen 40 Tore erzielt für den FC Bayern. Er wird und kann seine
Spielweise nicht ändern - sie ist, wie sie ist. Merke: Nicht alles, was er im
Bayern-Trikot gemacht hat, war schlecht! Daran sollten diese so genannten
"Fans" mal denken. "Man muss doch sehen, was er die letzten
Jahre für den Klub getan hat", sagte Ex-Bayer Mark van Bommel. Recht hat
er. Wer sagt denn, dass ein anderer den Strafstoß in der Verlängerung
verwandelt hätte? Robben war eingeteilt und hat Verantwortung übernommen. Petr
Cech ahnte seine Ecke.
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