Montag, 21. Mai 2012

Das Motto: "Alles neu macht der Mai!?"

"Es muss sich einiges ändern an der Säbener Straße", hatte ich geschrieben. Hm, aber was. Die Bayern brauchen endlich wieder einen echte Spielidee sowie einen durchdachten Plan B. Das System ist zu starr, die Lauf- und Passwege kennen die Gegner fast so gut wie die Spieler des FC Bayern München selbst. Arjen Robben und Franck Ribéry machen immer die gleiche Bewegung am Ball - dabei könnten sie weitaus mehr. Mario Gomez hängt als einzige Spitze total in der Luft, während sich die beiden "Sechser" Bastian Schweinsteiger und Toni Kroos auf den Füßen herumstehen. Für was braucht man bitte bei der heutigen Spielart über die Flügel noch zwei defensive Mittelfeldspieler? Die Bayern sollte umstellen, wieder auf ein 4-4-2-System wechseln. Der technisch nicht gerade beschlagene Gomez braucht einen lauffreudigen Nebenmann, der ihm die Lücken aufreißt. Einen, der die Innenverteidiger beschäftigt und dann zum freien Nationalspieler querlegt. Sie brauchen eine stärkere Bank, Namen wie Breno, Pranjic oder Petersen sind nicht stark genug - auch nervlich. Dass Olic zuletzt unter seinen Möglichkeiten blieb, ist klar, denn er spürte kein Vertrauen mehr. Sein Abgang nach Wolfsburg ist kein Wechsel, sondern eine Flucht. Typen wie die Ex-Bayern Lucio, van Bommel und Klose braucht der Rekordmeister im Kader. Ob es für einen verletzungsanfälligen Pizarro noch reicht? Sie brauchen einen Trainer, der ein Händchen für Wechsel hat - auch zum richtigen Zeitpunkt. Fünf teure Panikeinkäufe halte ich für unangebracht, mehr Flexibilität im technisch-taktischen Bereich wäre gut. Nicht nur die westfälische Konkurrenz hatte oder hat aktuell einfach mehr drauf  - und das lange Zeit auch ohne einen Götze. Warum den Müller nicht mal neben den Gomez in den Sturm lassen?

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