Fußball-Zweitligist Fortuna Düsseldorf hat sich eine glänzende Ausgangsposition geschaffen. Im Relegations-Hinspiel bei Hertha BSC Berlin gewann die Elf von Trainer Norbert Meier mit 2:1, holte dabei in der Bundeshauptstadt einen frühen 0:1-Rückstand auf. Vor 68.041 Zuschauern im Berliner Olympiastadion versteckte sich die Fortuna nicht, hielt ordentlich dagegen und suchte ihr Heil in der Offensive. Doch den ersten Treffer des lauen Frühsommerabends erzielten die Hausherren - der tschechische Verteidiger Roman Hubnik köpfte eine Ecke nach 19 Minuten wuchtig in die Maschen. Er hatte das entscheidende Duell gegen Düsseldorfs Offensivmann Thomas Bröker gewonnen, der aber nach 64 Minuten mit einer schönen Einzelaktion ausgleichen sollte. Er umkurvte die Berliner Abwehr - wenn man es in dieser Szene überhaupt so nennen darf - mühelos und erwischte Keeper Thomas Kraft im kurzen, seinem Torwarteck. Schon jetzt hatte sich der Dritte der 2. Liga gegen den 16. des Fußball-Oberhauses eine glänzende Ausgangsposition verschafft. Doch - und das passt zum bisherigen Saisonverlauf der Hertha - es sollte noch viel schlimmer kommen. Mit einem Eigentor besiegelte Adrian Ramos in der 71. Minute das Berliner Schicksal, während die Gäste vom Rhein jubelten. Hertha-Manager Michael Preetz wirkte auf der Bank wie versteinert, Coach Otto Rehhagel fehlten zunächst die Worte. „Wir haben uns wieder die Bälle selber reingehauen“, sagte Rehhagel dann und wirkte ratlos. Mal schauen, was dem Trainerfuchs für das Rückspiel am Dienstag einfällt. Viel Zeit dafür bleibt jedenfalls nicht. „Das war ein Spiel, es kommt noch ein zweites", bremste Meier alle Euphorie. Noch, denn es sieht gut aus für den Traditionsklub aus der Heimatstadt eines gewissen Michael Preetz.
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