Vierter Sieg in Serie für den Meister und das mit jeder Menge zittern. Und das nicht nur wegen der bitteren Kälte mit bis zu minus 20 Grad Celsius. Nein, auch weil Borussia Dortmund sich bei tapfer kämpfenden "Glubberern" des 1. FC Nürnberg mit heftiger Gegenwehr auseinandersetzen musste - vor allem in der munteren ersten Hälfte. Da legte der fränkische Gastgeber los wie die Feuerwehr, kombinierte gefällig und suchte sein Heil in der Offensive. Jedoch verpasste die Elf von Trainer Dieter Hecking das Wichtigste, nämlich den Ball im Kasten des BVB unterzubringen. Gut, einmal rettete der Japaner Shinji Kagawa gerade noch so auf oder knapp hinter der Linie. Aber - und dafür wieder drei Euro ins Phrasenschwein - "knapp daneben ist auch vorbei". Auf der Gegenseite machten es Robert Lewandowski und Kevin Großkreutz nicht besser, auch sie verpassten beste Einschussmöglichkeiten. Im zweiten Abschnitt hatte Borussen-Kapitän Sebastian Kehl genug und sorgte für die 1:0-Führung in der 48. Minute, der eingewechselte aus Westfalen fast weg gewechselte Lucas Barrios machte den Sack zum 2:0-Endstand (82.) zu. Das ist eben der Unterschied zwischen einem Spitzenteam und technisch limitierten "Hinterbänklern" aus Nürnberg. Der aktuelle Spitzenreiter macht eben die Tore und setzt die Konkurrenz aus Bayern (ab 18.30 Uhr in Hamburg), den verhassten Rivalen aus Schalke (15.30 Uhr gegen Mainz) und die Überraschungs-Fohlen aus Gladbach (15.30 in Wolfsburg) gewaltig unter Druck. "Freitags zu gewinnen ist immer ganz schön, da hat man alles andere vor sich", sagte Torschütze Kehl. Mal schauen, was dabei rauskommt, wenn es die drei Rivalen hinter sich haben. Sonst ist der BVB zumindest schon einmal aktueller Kältemeister.
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