Sonntag, 2. Oktober 2011

Es gibt Dinge, die ändern sich (wahrscheinlich) nie

Fußball ist langweilig, berechenbar immer das gleiche? Ja und Nein. Ja, weil sich gewisse Dinge und Abläufe oftmals wiederholen. Und nein, weil es immer wieder Sachen gibt, mit denen keiner rechnet beziehungsweise rechnen kann. Aber: Im deutschen Profifußball gibt es etwas, dass seit Jahren immer wieder passiert. Der FC Bayern München marschiert vorne weg, die Konkurrenz läuft hinterher. So ist es gerade, nach acht Spieltagen der aktuellen Bundesliga-Saison. Dabei spielten die Bayern "nur" 0:0 bei 1899 Hoffenheim, konnten sich aber trotzdem freuen. Denn Schlussmann Manuel Neuer knackte den Gegentorlos-Rekord des Titanen - Oliver Kahn. Der Nationalkeeper ist nun seit über 1000 Minuten wettbewerbsübergreifend ohne Gegentreffer geblieben. Dabei hatte Ex-Bayer und Wieder-Bremer Claudio Pizarro dem Rekordmeister einen Einbruch prophezeit, von Alleingang wollte der treffsicherste ausländische Torjäger im Fußball-Oberhaus nichts wissen. Gut, die Bayern spielten unentschieden, verloren aber nicht. Und: Von einem Einbruch zu sprechen wäre ohnehin zu früh. Verfolger Werder Bremen hätte bei einem Sieg in Hannover heute punktemäßig zu Bayern aufschließen können. Doch Pizarro und Co. - die selbsternannten Bayern-Jäger - verloren bei 96 mit 1:3, der Peruaner netzte einmal ein. So wird das nichts mit dem Angriff auf den Platzhirsch. Und was machte der zweite Verfolger der "Roten" vom Niederrhein? Auch der ging gestern ordentlich baden. Gladbach unterlag nämlich in Freiburg mit 0:1. Es gibt eben Dinge, die ändern sich nicht - oder nie. Denn, wenn der FC Bayern patzt, schenken die anderen die Punkte auch her. Es ist doch immer das gleiche, oder?

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