Timo Hildebrand war auf dem Weg zu einem der weltbesten Torhüter der Welt, in Deutschland war er die Nummer drei hinter Kahn und Lehmann. Dann zog es den gebürtigen Hessen in die weite Welt nach Spanien, beim FC Valencia wollte sich der Deutsche Meister von 2007 sportlich entwickeln. Das es gerüchtehalber sehr wahrscheinlich in erster Linie um finanzielle Belange ging, schwirrt bis heute durch das Fußball-Universum. Schließlich musste der Mann mit den stechend blauen Augen seinen ihm "schwer gefallenen" Abschied aus Stuttgart vom Zettel ablesen. Vom beschaulichen Schwabenländle beim VfB Stuttgart zur damaligen Nummer drei in Spanien - hinter Real Madrid und dem FC Barcelona. Das war ein großer Schritt für den Blondschopf - ein zu großer, wie sich ein paar Monate später herausstellen sollte. Am spanischen Nationaltorwart Santiago Canizares kam der heute 32-Jährige nicht wirklich vorbei. Schnell plagte den gebürtigen Wormser Heimweh, er heuerte 2009 bei der TSG 1899 Hoffenheim an. Auch da funktionierte nicht alles so, wie sich "Hilde" das vorstellte. Ralf Rangnick reagierte auf seine Kritik ziemlich angesäuert, der Keeper musste gehen. Auch bei Benfica Lissabon klappte es alles andere als gut. Er ließ seinen Kontrakt auslaufen. Seit 21. September hält sich der Ex-Nationalspieler bei Eintracht Frankfurt unter Ex-Trainer Armin Veh, mit dem er am Neckar Meister wurde, fit. Bei dem Verein, von dem Ralf Fährmann vor der Saison zurück zu Schalke ging. Fährmann fehlt den "Königsblauen" jetzt sehr lange. Es wäre die Chance für Timo Hildebrand. Eine Chance zu beweisen, dass er vor allem im Tor ein abgezockter Hund ist. Und nicht nur beim Verhandeln.
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