Die "Abteilung Attacke" ist zurück und wie. Dieses Mal trifft es in diesen trüben Tagen Sonnenschein und US-Darling "Klinsi". Ja, der dauergrinsende Schwabe - Uli Hoeneß ist allerdings auch aus dieser Region - und "Mr. FC Bayern". Das war, ist und wird immer eine schwierige Sache bleiben. Schon als Fleischfabrikant Hoeneß noch als Manager an der Säbener Straße wirkte und Klinsmann gegen den Widerstand seines inzwischen verstorbenen Vaters beim FC Bayern München anheuerte, gab es große Probleme. Vor allem zwischenmenschlich hakte es, schließlich fühlte sich Lothar Matthäus bei seinen Bayern angegriffen. "Klinsi" und er waren keine guten Kumpels und werden es auch nie werden. Dass dann der Stürmer dem "Loddar" Jahre später den Trainerjob beim deutschen Rekordmeister "wegschnappte", nahm Matthäus persönlich - zu persönlich. Auch weil Matthäus und Hoeneß sich eigentlich mögen, die "Greeenkeeper-Affäre" mal ausgeklammert. Der heutige Präsident wollte "Klinsi" nie haben, Rummenigge und Hopfner wollten ihn. Zwei zu eins, überstimmt. "Es war am Ende so, dass da zwei verschiedene Welten aufeinandergeprallt sind. Deshalb war es auch richtig, das Ganze zu beenden, denn wir waren nicht auf einer Wellenlänge", sagt Hoeneß über die kurze Amtszeit (Juli 2008 bis April 2009) des "Buddha-Fans" heute. Und erst einmal in Fahrt, legt der gebürtige Ulmer nach: "Da haben wir für zigtausend Euro Computer gekauft. Da hat er den Profis in epischer Breite gezeigt, wie wir spielen wollen. Wohlgemerkt wollen." Rumms, das hat gesessen. Zur Erklärung: Klinsmann hatte seine Sitzungen per PowerPoint gemacht. Sein Kumpel und aktueller Trainer Jupp Heynckes bevorzuge hingegen ein paar Eddings und eine Flipchart - deutlich günstiger. Und Heynckes wird auch weniger verdienen als Jürgen Klinsmann. Da hat der Präsident lieber mal schön den Rotstift angesetzt. Der kostet nämlich nur 2,50 Euro.
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