Messi, Ronaldo, Xavi, Iniesta. Nur vier der üblichen Verdächtigen auf den Thron des Weltfußballers des Jahres 2011. 50 Spieler insgesamt - Damen und Herren - nominiert die FIFA, am 9. Januar 2012 fällt dann die Entscheidung. Unter den 50 Auserwählten sind sieben Männer und eine Frau aus der Bundesrepublik, die sich (leise) Hoffnungen machen dürfen. Gleich vier Profis stellt der FC Bayern München. Neben Kapitän Philipp Lahm, Torjäger Mario Gomez und Spielmacher Bastian Schweinsteiger, ist auch der WM-Torschützenkönig der Titelkämpfe in Südafrika, Thomas Müller, ein Kandidat. Nicht vergessen werden darf natürlich Mesut Özil, der bei den "Königlichen" von Real Madrid kaum mehr wegzudenken ist. Aber auch Mannschaftskollege Sami Khedira steht mit krassen Außenseiterchancen auf der Liste. Ebenfalls im erlauchten Kreise der besten Profikicker des Planeten nicht fehlen darf Miroslav Klose. Eine gute Auswahl, die Deutschland ins Rennen schickt. Besonders Miro Klose - der seit Jahren Top-Leistungen bringt - sowie Bayerns Dauerbrenner Thomas Müller haben sich die Nominierung mehr als verdient. Vor zweieinhalb Jahren kannte fast niemand den Namensvetter des unvergessenen Gerd, der 22-Jährige schoss raketengleich in den Fußballhimmel. Warum also nicht einmal ihm den "goldenen Ball" geben - oder aber dem 33-jährigen Klose. Messi, Xavi, Iniesta oder Ronaldo machen die ersten vier Plätze seit gefühlten zehn Jahren unter sich aus. Bitte mehr Mut zum Risiko, gerne auch bei solch einer Wahl, liebe FIFA. Und nicht nur bei dubiosen Geschäften. Das wäre mehr als gerechtfertigt und absolut nachvollziehbar - und das nicht nur aus Sicht von Fußball-Deutschland. Denn auch über einen Sieg von Robben oder Ribéry würde man sich hierzulande sicherlich freuen.
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