Franck Ribéry ist wieder ganz der Alte. Der französische Dribbelkünstler blüht unter Jupp Heynckes auf, knüpft an seine erste Saison 2007/08 bei den Bayern an, als der 28-Jährige die gegnerischen Abwehrreihen der Konkurrenz aufmischte und den Bayern zu neuem Glanz verhalf. Unter Louis van Gaal verlor der Familienvater in der Vorsaison den Spaß am Fußball, führte beim FC Bayern München ein Schattendasein. Er war zwar irgendwie da und doch aber auch nicht - oft plagten ihn Verletzungen. Jetzt ist der pfeilschnelle Rechtsfuß wieder in Gala-Form, hat wieder so richtig Lust zu kicken. "Das hier ist perfekt für mich. Ich kann mir vorstellen, für immer zu bleiben. Wenn mein Körper es zulässt, spiele ich auch noch mit 35 für Bayern“, sagte Ribéry nach dem 4:0-Sieg gegen den 1. FC Nürnberg am Samstag. "Francks Aussage beweist, wie wohl er sich wieder fühlt, wie sehr er sich mit Bayern identifiziert. Das zeigt er auch in den Spielen", lobt FCB-Sportdirektor Christian Nerlinger seinen Topstar. Der hat an der Isar noch Vertrag bis 2015, ist dann erst 32 Jahre jung. Und was sagt der Künstler: „Ich bin wieder der Alte. Van Gaal hat mir ständig gesagt, was ich zu tun habe. Aber ich weiß selbst, wie ich mich bewegen muss. Heynckes erklärt mir, wie ich noch besser spielen könnte, aber ohne Befehle. Wir lachen und wir arbeiten. Alles zu seiner Zeit. Ich hoffe, er bleibt noch sehr lange.“ Das dürfte Fans, Zuschauern und Mitspielern gefallen - sehr sogar. Und die Kontrahenten? Sie dürften sich darauf einstellen, dass der französische Filou noch ein paar weitere Kabinettstückchen auspackt. Und somit mit dem deutschen Rekordmeister die Liga dominiert, falls er fit bleibt. Das hat auch Heynckes nicht in der Hand. Das kann man gerade bei Arjen Robben sehen, der noch etwas hinterher hinkt.
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