Franck Ribery und Arjen Robben gehören zum Besten, was der internationale Fußball zu bieten hat. Der kleine Franzose und der pfeilschnelle Niederländer bilden beim FC Bayern München die Flügelzange im offensiven Mittelfeld. Aber nur wenn, ja wenn sie denn fit und einsatzbereit sind. Beide schlagen sich seit Jahren mit mehr oder weniger schweren Verletzungen herum, fehlten dem FC Bayern auch schon öfter. Aber - und das ist aus Sicht des deutschen Rekordmeister erfreulich - wenn sie dabei sind, dann läuft es im Spiel der Bayern gut, der Gegner ist zu Defensivarbeit gezwungen. Besonders Ribery blühte unter FCB-Coach Jupp Heynckes wieder auf, nachdem er unter Ex-Trainer Louis van Gaal die Lust am Ballsport völlig verloren hatte. Auch Robben hatte zuletzt keine Lust mehr, vor allem auf Rehatraining. Der Linksfuß ist aber wieder im Saft, kommt so langsam wieder in Schwung. Dabei saß es beim 4:1-Sieg gegen Werder Bremen zunächst auf der Bank, kam erst für die letzten 30 Minuten in die Partie. Und, er machte das, was er immer macht. Er haderte, gestikulierte und forderte den Ball. Aber - und das war das Wichtigste an diesem Nachmittag - er zeigte Präsenz, übernahm Verantwortung. Gleich zwei Strafstöße verwandelte die "Nummer 10", klaute einmal Gomez den Ball. Der Torjäger wollte selbst schießen. Doch daraus wurde nichts. Auch Ribery klaute Gomez den Ball, schob zum 3:1 ein. Doch - und das spricht für die mannschaftliche Geschlossenheit des Münchener Starensembles - der Stürmer war nicht wirklich sauer. Frei nach dem Motto: Am Ende zählt nur ein "Dreier", egal wie. "Wir haben heute eine sehr gute Reaktion gezeigt - die drei Punkte sind sehr wichtig für uns", bestätigte Franck Ribery diesen Eindruck. Das sind sie für den neuen Tabellenführer.
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