Was war das nur für ein ewiges Hin und Her zwischen dem ehemaligen Schiedsrichter-Obmann Manfred Amerell und dem bis dato hoffnungsvollsten Talent unter den deutschen Unparteiischen, Michael Kempter. Der heute 28-jährige Sauldorfer hatte dem Augsburger Schweinereien vorgeworfen. Genauer gesagt, bezichtigte der gelernte Bankkaufmann den 64-Jährigen der sexuellen Belästigung seiner Person. Interessant, wenn man bedenkt, dass Amerell verheiratet ist und Kempter seit einiger Zeit eine feste Freundin hat. Was ist also wirklich passiert zwischen den Beiden? Man wird es nie erfahren – und jetzt ohnehin nicht mehr. Denn die beiden Widersacher haben sich auf einen Einigungsvorschlag des Oberlandesgerichts Stuttgart eingelassen, nachdem der ältere der Beiden wegen Rufschädigung Schadensersatz in Höhe von 15.000 Euro forderte. Der Ex-Schiedsrichter zog seine Vorwürfe zurück, der Funktionär ließ seine Klage fallen. Na also. In der besinnlichen Vorweihnachtszeit haben beide nachgedacht, sind zur Erkenntnis gekommen, dass eine noch länger anhaltende Schlammschlacht niemanden etwas bringt. „Ich bin nicht mit jeder Formulierung in dieser Erklärung glücklich“, äußerte sich Amerell dazu. „Aber es ist von der Psychologie her sehr wichtig, das hier abzuschließen.“ Kempter ließ seinen Anwalt Christoph Schickhardt zu Wort kommen, der sich wie folgt äußerte: „Wir stimmen diesem Vergleich im Hinblick einer Befriedigung zu, dass Herr Kempter wieder neu durchstarten kann.“ Das wäre wohl für alle Beteiligten das Beste. Schließlich war Michael Kempter einer der besten seiner Zunft und hätte auch international eine tolle Leistung auf dem Platz geboten. Und da ist das Stichwort gefallen: „auf dem Platz“. Was, wer, mit wem und warum macht oder wie er es tut, ist reine Privatsache. Michael Kempter gehört wieder an die Pfeife.
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