"Ein Hoch auf unseren Busfahrer, Busfahrer, Busfahrer", singen Fahrgäste ganz gerne mal auf (Schul)Ausflügen, (Vereins)Ausfahrten und (Urlaubs)Reisen. Ob sie das im Mannschaftsbus von Borussia Dortmund auch schon gesungen haben, weiß man nicht so genau. Aber - und das ist das Gute an der Sache - Mario Götze und Co. kamen immer sicher und pünktlich in den Stadien der Bundesrepublik oder in Europa an, machten auf dem Rasen zumeist einen erholten, aber zugleich hoch konzentrierten Eindruck. Beinahe jeder Schuss des Meisters war ein Treffer - vor allem in der Vorsaison, aber auch in den vergangenen Partien, in der die Mannschaft des Jahres ansteigende Form bewies. Gut, beim BVB gibt es kleine Ausnahmen ("Kuba" Blaszczykowski in Freiburg) oder die Treffsicherheit wird falsch verstanden. So zum Beispiel vom Mann hinter dem Steuer des fahrbaren Untersatzes der Borussen. Der 52-Jährige soll zwar mit dem Bus Lücken oder Ein- und Ausfahrten getroffen haben, aber leider oftmals nicht auf Anhieb. Wegen zu vielen Unfällen - wie es aus Westfalen gemeldet wird - darf sich der Busfahrer einen neuen Job suchen. Er ist der Zweite, dem dieses Schicksal beim siebenmaligen Deutschen Meister widerfährt, nachdem er keine Punkte, aber dafür Schadensersatzansprüche sammelte. BVB-Sportdirektor Michael Zorc und Coach Jürgen Klopp wurde das bei den "Schwarz-Gelben" nun endgültig zu bunt, der Fahrer wurde in gegenseitigem Einvernehmen entlassen. Beim Meister muss alles meisterlich sein - auch am Steuer des fahrbaren Untersatzes der Millionäre. Und der (Ex-)Chauffeur hat auch schon einen neuen Job, aber nicht als Busfahrer.
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