Was war da gestern Abend nicht wieder alles geboten im Achtelfinale des DFB-Pokals. Verletzungen, personelle Engpässe und Fritz-Walter-Wetter. Alleine diese drei Umstände versprachen spannende Spiele und mögliche Überraschungen. Doch damit nicht genug, es passierte noch viel mehr. Da verfällt der FC Bayern München beim klassenniederen VfL Bochum in alte - so hat es Franz "Kaiser" Beckenbauer meistens genannt - Rumpelfußball-Zeiten, hat mit dem in der Defensive des sehr gut organisierten und mutig konternden Zweitligisten über die volle Distanz richtig Mühe. Dass dank der Einwechslung von Torjäger Mario Gomez für den enttäuschenden Ivica Olic etwas mehr Schwung in die Partie kam, blieb fast eine Randerscheinung. Die Rolle des Hauptdarstellers nimmt ein anderer ein, Arjen Robben. Der niederländische Weltstar, der unbedingt bei Bayern bleiben soll, prägt die Partie wie kein Zweiter. Erst verschuldet er das Gegentor, weil er Federico ziehen lässt, dann fällt er zu spät und schwalbengleich im Bochumer Strafraum, um dann - wenige Sekunden vor dem Abpfiff - das Siegtor zum 2:1 zu markieren. Die Vorlage kam von Franck Ribery. "Beide können jederzeit ein Spiel alleine entscheiden", sagen sie bei den Bayern. Ist was dran. Auch der Deutsche Meister Borussia Dortmund tat sich schwer, musste ohne sieben Stammkräfte gegen tapfere Fortunen aus Düsseldorf mit Altmeister Sascha Rösler ins Elfmeterschießen - und das in Unterzahl. Owomoyela senzte sich nach 30 Minuten zur gelb-roten Karte. Schiedsrichter Gräfe war das noch nicht genug Dramatik. Er ließ zwei Strafstöße wiederholen, schickte "Kloppo" zuvor auf die Tribüne. Dort saß schon Düsseldorfs Assistenztrainer. Im Frankenland entschied ausgerechnet Edgar Prib das Derby für Fürth gegen den "Glubb" aus Nürnberg mit 1:0 - ja, der mit dem Pfosten. Hoffenheim schlug Augsburg mit 2:1 - nur etwas mehr als 10.000 Fans waren dabei. Mal schauen, wie es heute wird. Dann treffen u.a. Stuttgart und Hamburg sowie Gladbach und Schalke aufeinander.
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