Gerade einmal vier Wochen nach seinem Schlüsselbeinbruch ist Bastian Schweinsteiger zurück. Doch nicht etwa gerade erst aus dem Krankenhaus nach der Operation, sondern auf dem Trainingsplatz im Mannschaftstraining. Bereits in der vergangenen Woche absolvierte der 27-jährige Mittelfeldregisseur erste Laufeinheiten, übte erstmals auch wieder mit dem Ball. Es wäre das Blitz-Comeback des Jahres. Eines, mit dem nicht viele gerechnet hätten oder rechnen würden. Denn Schweinsteiger mischte im Training zwar mit, ging aber Zweikämpfen und Körperkontakt aus dem Weg. "Mir geht es sehr gut. Aber ich will kein Risiko eingehen. Diese Wochen werden nochmal Röntgen-Aufnahmen gemacht", sagt der Mann fürs defensive Mittelfeld, den sie im Spiel des deutschen Rekordmeisters so schmerzlich vermisst haben und vermissen. "Bastian macht sehr gute Fortschritte. Er muss sich wieder an den Ball gewöhnen, aber gegen Köln rechne ich wieder mit ihm", zeigt sich Bayern-Coach Jupp Heynckes im "Kicker" optimistisch, dass sein Star noch vor Weihnachten wieder auf dem Platz steht. Das wären eben die beiden Spiele gegen den 1. FC Köln sowie im Pokal beim VfL Bochum. "Wir haben große Hoffnung, dass Bastian noch vor Weihnachten wieder spielen kann. Es liegt im Bereich des Möglichen, dass er noch die letzten ein, zwei Spiele macht", blickte Sportdirektor Christian Nerlinger in der "Bild" voraus. Ob das nicht zu riskant ist? Denn so langsam - so sieht es gerade aus - kommen die Bayern wieder in Schwung. Gegen Werder Bremen feierte Arjen Robben ein vielversprechendes Comeback, steuerte zwei Treffer bei. Gut, es waren "nur" Elfmeter. Aber auch die muss man erstmal machen. Schweinsteiger wird schon wissen, was gut für ihn ist.
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