Ach, was ist das wieder hitzig zugegangen auf den Fußballplätzen dieser Welt - besonders in den Pokalspielen. Da kann es bekanntlich nur einen Sieger geben, eine friedliche Punkteteilung ist selbst in der besinnlichen Weihnachtszeit nicht drin. Da muss man auf dem Platz auch mal dazwischen hauen, sagen die Trainer vor solchen Spielen gerne mal. Aber - und das war nun wirklich unglaublich - zwei Herren haben das komplett falsch verstanden. Im benachbarten Holland liegt Ajax Amsterdam gerade mit 1:0 gegen den AZ Alkmaar vorne, als ein so genannter Fan den Platz stürmt. Er und Alkmaars Torhüter - der Südamerikaner Esteban - prallen aufeinander, der Torwart tritt zweimal auf den mittlerweile am Boden liegenden 19-jährigen Ajax-Anhänger ein. Ordner müssen die beiden trennen, der Spieler sieht dafür die Rote Karte. Der Trainer des AZ Alkmaar ruft seine Spieler zusammen, sie verlassen einfach den Platz. Die Partie ist abgebrochen, die Aufregung hinterher unglaublich groß. Mit "Ich kann ihn - gemeint ist Esteban - nicht leiden", begründete der Schwachkopf seinen Sturm auf den grünen Rasen. Aha, gut der Costa Ricaner steht nicht bei seinem Lieblingsklub im Tor, aber was soll das für ein Grund sein? Aber das Verhalten Estebans ist ebenfalls nicht zu tolerieren. Beide gehören aus dem Verkehr gezogen, am besten ein Leben lang. Da helfen Reue, Geldstrafen und Anzeigen wenig. Auch manche Sängerknaben - die im richtigen Leben eigentlich Fußballer, Familienväter und Söhne (!) sind - sollten besser nicht singen, oder Holstein Kiel? Den nächsten Gegner, Borussia Dortmund, so zu beleidigen, geht gar nicht! Bei aller Rücksicht auf Emotionen, die zum Sport gehören.
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