Wochen und Monate haben sie miteinander geredet, zusammen geplant, viel nachgedacht und hart verhandelt. Nun haben sich die Herren Lemke, Allofs und Schaaf geeinigt – na endlich. Geschäftsführer Klaus Allofs, der im Aufstiegsfall in seiner Heimat bei Fortuna Düsseldorf oder auf der anderen Rheinseite beim 1. FC Köln gehandelt wurde, verlängerte seinen Vertrag bei Werder Bremen bis 30. Juni 2015 mit der Option auf ein weiteres Jahr. Für Thomas Schaaf, den dienstältesten Trainer der Liga, gab es kurz vor Weihnachten ein neues Arbeitspapier bis 30. Juni 2014. Sind die unterschiedlichen Vertragslängen etwa ein Zeichen, dass die Beiden doch nicht nur im Paket zu bekommen oder zu halten sind? Eher unwahrscheinlich. „Es ist ein schöner Tag für Werder“, bilanzierte Aufsichtsrats-Chef Willi Lemke. „Die Verhandlungen waren nicht ganz einfach, aber immer konstruktiv.“ Aja, und warum ging das dann über Monate? Egal, Schwamm drüber. Bremen ohne Allofs und Schaaf ist ohnehin kaum vorstellbar, auch wenn beide in den vergangenen Monaten nicht immer den souveränsten Eindruck – Stichwort Transferpolitik – machten. „Es ist schön, dass wir diesen gemeinsamen Weg weitergehen können. Wir haben uns viel vorgenommen und wollen weiter versuchen, der Mannschaft ein unverwechselbares Gesicht zu geben“, betonte Schaaf, der seit 38 Jahren Vereinsmitglied ist. Ein unverwechselbares Gesicht zeigt Werder Bremen in der Tat, die Leistungen sind schwankend. Zeit, dass ins grün-weiße Spiel Kontinuität, Stabilität und Sicherheit zurückkehrt. So wie eben endlich auf dem Trainerstuhl und im Büro des Geschäftsführers. Da wurden Zeichen gesetzt. Jetzt sind die Profis auf dem Rasen gefordert, sie können alle viel mehr. Zur Not auch ohne Pizarro. Falls der verletzt ist oder so.
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